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1336. September 1. Oels (act. et dat. Olesnicz).

die dom. prox. post decollac. s. Joh. bapt.

Heinczko u. Nik., Söhne des weil. Grafen gen. Peter Stoschewicz, bek., daß sie m. Rat ihrer Freunde freiwillig das halbe Dorf gewöhnl. gen. Jancowicz (Jäntschdorf) b. d. St. Olesnicz (Oels) dem Hzg Konr. v. Schles. u. H. v. Oels mit allen Zugehörungen, wie es ihnen aus der väterl. Erbschaft zugefallen ist, verkauft haben mit der Bedingung, falls jemand einen Einspruch dagegen erheben sollte, die Gewähr nach dem landrechtl. Gebrauch gegen alle Anfechtungen zu leisten.

Z.: Woytho v. Filgut (Viehlgut, Kr. Oels), Wythco v. Scheindorf, Friczco v. Grodis (Grodzisch, Kritschen, Kr. Oels?), Sulco v. Smolna (Schmollen, Kr. Oels), Vasallen der Ausst., Ticzco Legenfelth, Heinr. v. Krakau, Nik. v. Jancowicz, Nik. Kuttheri, Henuscho v. Smarzow (Schmarse, Kr. Oels), Bürger der Ausst. [sc. von Oels, vgl. Reg. 5149. Danach müßte die St Oels damals im Besitz des Geschl. v. Stosch gewesen sein, 1342 war 1/4 des Burglehns in Privatbesitz, vgl. Haeusler, Gesch. d. F. Oels, S. 330 Anm. 1].


Bresl. Staatsarch. F. Oels III. 22. A (Ältestes Oelser Kopialb. a. d. 2. Hälfte des 14. Jahrh.), pag. 44/45. Angef. bei Sommersberg, SS. rer. Sil. III Access. II, S. 111.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.